Wer trägt die Maklerkosten bei Vermietung: Mieter oder Vermieter?
Wohnungssuche - für viele ein Nervenkrieg. Besonders ärgerlich wird es, wenn am Ende auch noch eine saftige Maklerprovision fällig wird. Doch wer muss eigentlich die Kosten für den Makler bei der Anmietung einer Wohnung tragen? Diese Frage beschäftigt Mieter und Vermieter gleichermaßen und sorgt oft für Verwirrung.
Im Zentrum des Themas steht die Frage, wer für die Dienstleistung des Maklers aufkommt. Der Makler, der zwischen Mieter und Vermieter vermittelt, erbringt eine Dienstleistung. Doch wer ist in diesem Fall der Auftraggeber, der die Rechnung begleichen muss? Ist es der Vermieter, der den Makler mit der Wohnungssuche beauftragt? Oder ist es der Mieter, der vom Makler letztlich die passende Wohnung präsentiert bekommt? Die Antwort auf diese Frage ist nicht immer eindeutig und hat sich im Laufe der Zeit durch gesetzliche Neuerungen immer wieder gewandelt.
Die gesetzliche Lage zur Maklerprovision bei Vermietung ist komplex und wurde in den letzten Jahren mehrfach angepasst. Früher war es in Deutschland üblich, dass der Mieter die Maklerprovision zahlte, unabhängig davon, wer den Makler beauftragt hatte. Dies führte jedoch zu Ungerechtigkeiten, da der Mieter die Kosten für eine Dienstleistung tragen musste, die in erster Linie dem Vermieter zugutekam.
Um diese Ungleichheit zu beseitigen, wurde im Juni 2015 das sogenannte Bestellerprinzip eingeführt. Dieses Prinzip besagt, dass derjenige die Maklerprovision zahlen muss, der den Makler auch beauftragt hat. In der Praxis bedeutet dies, dass der Vermieter die Maklerprovision zahlen muss, wenn er einen Makler mit der Vermittlung seiner Wohnung beauftragt. Sucht der Mieter selbstständig nach einer Wohnung und nimmt die Dienste eines Maklers in Anspruch, so muss er die Provision auch selbst tragen.
Die Einführung des Bestellerprinzips sollte für mehr Fairness auf dem Wohnungsmarkt sorgen und die finanzielle Belastung für Mieter reduzieren. Dennoch gibt es auch heute noch Situationen, in denen der Mieter die Maklerprovision zahlen muss. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Mieter einen Makler explizit mit der Suche nach einer Wohnung beauftragt oder wenn es sich um ein sogenanntes „qualifiziertes Alleinauftragsverhältnis“ handelt. In diesem Fall hat der Makler vom Vermieter den exklusiven Auftrag erhalten, die Wohnung zu vermitteln, und darf seine Dienstleistung nicht gleichzeitig anderen Mietinteressenten anbieten.
Vor- und Nachteile des Bestellerprinzips
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Gerechtere Kostenverteilung: Derjenige, der den Makler beauftragt, trägt die Kosten. | Geringeres Angebot an Mietwohnungen, da Vermieter die Kosten scheuen könnten. |
Entlastung für Mieter bei der Wohnungssuche. | Mögliche Umgehung des Gesetzes durch versteckte Kosten oder höhere Mietpreise. |
Die Frage "Wer zahlt den Makler bei Vermietung?" lässt sich also nicht pauschal beantworten. Es kommt immer auf den Einzelfall und die konkreten Vereinbarungen zwischen Mieter, Vermieter und Makler an. Mieter sollten sich daher vorab gut informieren, ob und in welcher Höhe bei der Anmietung einer Wohnung Maklergebühren anfallen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Thema "Wer zahlt Makler bei Vermietung?" komplex ist und von verschiedenen Faktoren abhängt. Das Bestellerprinzip hat zwar für mehr Fairness auf dem Wohnungsmarkt gesorgt, es gibt jedoch auch weiterhin Ausnahmen, die Mieter kennen sollten. Um böse Überraschungen zu vermeiden, ist es wichtig, sich vor der Anmietung einer Wohnung über die geltende Rechtslage und die anfallenden Kosten genau zu informieren.
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