Wann sind die Rauhnächte? Geheimnisvolle Zeit zwischen den Jahren
In der Dunkelheit des Jahres, wenn die Tage kurz und die Nächte lang sind, eröffnet sich eine Zeit voller Mystik und Magie: die Rauhnächte. Doch wann genau beginnt diese geheimnisvolle Zeitspanne und wie lange tauchen wir ein in diese besondere Atmosphäre?
Die Rauhnächte umfassen zwölf Nächte, beginnend mit der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember und enden traditionell am 6. Januar, dem Dreikönigstag. Diese Zeit zwischen den Jahren, in der das alte Jahr verabschiedet und das neue begrüßt wird, galt schon immer als besonders.
Der Begriff "Rauhnächte" leitet sich vermutlich vom mittelhochdeutschen Wort "rûch" ab, was so viel wie "haarig" oder "rau" bedeutet und auf die in Felle gekleideten Gestalten der Winterzeit, die sogenannten "Perchten", zurückzuführen ist. Diese wilden Gestalten zogen durch die Dörfer, um böse Geister zu vertreiben und den Menschen Glück und Segen für das neue Jahr zu bringen.
Die Rauhnächte sind eine Zeit der inneren Einkehr und Reflexion, aber auch der spirituellen Reinigung und des Neubeginns. Man sagt, dass in diesen Nächten die Schleier zur Anderswelt dünn sind und wir einen tieferen Zugang zu unserer Intuition und Spiritualität finden können.
Jeder der zwölf Nächte wird dabei eine besondere Bedeutung zugeschrieben. So steht die erste Rauhnacht beispielsweise für den Januar, die zweite für den Februar und so fort. Diese Zuordnung ermöglicht es, Rückschlüsse auf das kommende Jahr zu ziehen und sich gezielt auf die kommenden Monate vorzubereiten.
Die Ursprünge der Rauhnächte liegen im Dunkeln der Geschichte verborgen. Vermutlich reichen sie zurück bis in die Zeit unserer Vorfahren, die im Einklang mit der Natur lebten und den Wechsel der Jahreszeiten als etwas Magisches und Geheimnisvolles erlebten.
Verschiedene Kulturen und Traditionen haben im Laufe der Zeit ihre eigenen Bräuche und Rituale rund um die Rauhnächte entwickelt. So ist es beispielsweise Brauch, während dieser Zeit keine Wäsche zu waschen, da man glaubte, dass sich sonst die Seelen der Verstorbenen in den nassen Tüchern verfangen könnten.
Auch das Räuchern der Wohnung mit Kräutern wie Salbei, Weihrauch oder Mistel gehört zu den traditionellen Bräuchen der Rauhnächte. Der Rauch soll negative Energien vertreiben und für eine klare und positive Atmosphäre sorgen.
Die Rauhnächte laden uns dazu ein, innezuhalten, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und uns auf das Neue einzustimmen. Es ist eine Zeit, um Altes loszulassen, neue Vorsätze zu fassen und unsere Wünsche und Träume für die Zukunft zu formulieren.
Nutzen Sie die besondere Energie dieser Zeit, um zur Ruhe zu kommen, in sich zu gehen und neue Kraft zu schöpfen. Ob Sie nun die alten Bräuche wieder aufleben lassen oder Ihre ganz eigenen Rituale für die Rauhnächte entwickeln, wichtig ist, dass Sie diese Zeit bewusst und achtsam gestalten.
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