Ich lasse es dich wissen: Was steckt dahinter?
Mal ehrlich: Wer kennt sie nicht, diese eine Floskel, die einen Hauch von Ungewissheit mit sich bringt – "Ich lasse es dich wissen". Ob im Job, beim Date oder im Freundeskreis, dieser Satz kann sowohl Vorfreude als auch eine leichte Brise Zweifel mit sich bringen. Aber was verbirgt sich wirklich hinter diesem Satz? Ist es nur eine höfliche Form der Absage oder steckt mehr dahinter?
Tatsächlich ist "Ich lasse es dich wissen" zu einem wahren Evergreen unserer Sprache geworden. Ein Allrounder, der in den unterschiedlichsten Situationen zum Einsatz kommt. Doch so praktisch und geläufig dieser Satz auch sein mag, so birgt er auch ein gewisses Konfliktpotenzial. Während der Absender oft einfach nur Zeit gewinnen oder sich alle Optionen offenhalten möchte, sehnt sich der Empfänger nach Klarheit und Verbindlichkeit.
Die Ungewissheit, die mit "Ich lasse es dich wissen" einhergeht, kann ganz schön nervenaufreibend sein. Man hängt in der Luft, plant vielleicht schon im Geiste den gemeinsamen Urlaub oder den wichtigen Geschäftstermin, während der andere noch nicht einmal weiß, ob er überhaupt zusagen kann. Das kann zu Missverständnissen, Frustration und Enttäuschungen führen.
Daher ist es umso wichtiger, mit dieser Floskel bewusst und respektvoll umzugehen. Wer "Ich lasse es dich wissen" sagt, sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein und dem Gegenüber zumindest einen groben Zeitrahmen nennen, bis wann er mit einer Entscheidung rechnen kann. So wird aus der Ungewissheit ein klarer Fahrplan.
Aber auch für den Empfänger gibt es Strategien, um mit der Situation souverän umzugehen. Anstatt in eine Schockstarre zu verfallen, hilft es, aktiv nachzufragen und die eigenen Bedürfnisse klar zu artikulieren. Ein "Ich verstehe, dass du noch Zeit brauchst. Wäre es dir möglich, mir bis Ende der Woche Bescheid zu geben?" nimmt den Druck raus und schafft gleichzeitig Verbindlichkeit.
Vor- und Nachteile von "Ich lasse es dich wissen"
Wie bei so vielen Dingen im Leben gibt es auch bei der Floskel "Ich lasse es dich wissen" zwei Seiten der Medaille. Hier ein kurzer Überblick:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Schafft Zeit zum Nachdenken | Verbreitet Ungewissheit |
Ermöglicht flexibles Reagieren | Kann zu Missverständnissen führen |
Vermeidet vorschnelle Entscheidungen | Wirkt manchmal unverbindlich |
5 Best Practices für den Umgang mit "Ich lasse es dich wissen"
Hier noch ein paar Tipps, wie du mit der "Ich lasse es dich wissen"-Situation bestmöglich umgehst:
- Gib einen Zeitrahmen an: Anstatt dein Gegenüber im Ungewissen zu lassen, nenne einen ungefähren Zeitpunkt, bis wann du dich zurückmeldest.
- Sei ehrlich zu dir selbst: Wenn du eigentlich schon weißt, dass du absagen wirst, dann tu es lieber direkt, anstatt falsche Hoffnungen zu wecken.
- Frag nach, wenn du der Empfänger bist: Ein "Bis wann kann ich denn ungefähr mit einer Antwort rechnen?" schafft Klarheit.
- Biete Alternativen an: Wenn du dir noch unsicher bist, schlage doch einfach Alternativtermine oder -vorschläge vor.
- Kommuniziere offen und ehrlich: Ein ehrliches "Ich muss noch ein paar Dinge klären, bevor ich dir eine definitive Antwort geben kann" wird meistens respektiert.
Letztendlich geht es bei "Ich lasse es dich wissen" um Kommunikation und Respekt. Wer die Bedürfnisse seines Gegenübers im Blick behält und klar kommuniziert, kann diese kleine Floskel souverän meistern.
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