Einen schönen Abend und dann Gute Nacht: Die hohe Kunst der Verabschiedung?
Mal ehrlich, wer hat sich nicht schon mal gefragt, ob hinter der scheinbar harmlosen Kombination „Einen schönen Abend und dann Gute Nacht“ nicht doch mehr steckt? Ist es nur höfliche Konversation, ein programmierter Code unserer Eltern, den wir seit dem Kindergarten aufsagen, oder versteckt sich dahinter vielleicht ein komplexer sozialer Mechanismus, der unser aller Leben bestimmt?
Jahrhundertelang haben sich Philosophen, Linguisten und Anthropologen (und vermutlich auch ein paar gelangweilte Studenten in der Mensa) den Kopf darüber zerbrochen. Die einen sehen darin ein Relikt aus Zeiten steifer Etikette, ein Relikt aus Zeiten, als man noch mit Zylinder und Spazierstock ins Bett ging. Die anderen vermuten dahinter eine subtile Form der Manipulation, eine unterschwellige Botschaft, die uns einflüstert: „Genug geredet, ab ins Bett!“
Aber lassen Sie uns tiefer in die Annalen der Geschichte eintauchen, in die Zeit, als die Menschen noch in Höhlen lebten und statt "Guten Abend" vermutlich "Hoffentlich frisst uns kein Säbelzahntiger" grummelten. Schon damals, so vermuten Historiker, gab es erste Formen des nächtlichen Abschiedsgrußes. Man stelle sich nur unsere Vorfahren vor, wie sie ums Lagerfeuer sitzen und mit Grunzlauten und wilden Gesten ihren Abschied einleiten, bevor sie sich in ihre Bärenfell-Schlafsäcke zurückziehen.
Doch zurück in die Gegenwart, in der die Gefahr von Säbelzahntigern eher gering ist (es sei denn, man zählt die Schwiegermutter zum Sonntagsessen). "Einen schönen Abend und dann Gute Nacht" ist allgegenwärtig, von der Verabschiedung beim Bäcker bis zum nächtlichen Chat mit der besten Freundin. Aber was macht diesen Satz so universell einsetzbar? Ist es die Kombination aus wohlwollendem Wunsch und sanfter Aufforderung zum Verlassen des Raumes? Oder ist es einfach nur die Angst vor Stille, die uns dazu bringt, diese Worthülsen von uns zu geben?
Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen. "Einen schönen Abend und dann Gute Nacht" mag uns wie eine Plattitüde vorkommen, aber in Wirklichkeit ist es ein soziales Schmiermittel, das die Räder der menschlichen Interaktion am Laufen hält. Es signalisiert: "Ich mag dich (oder zumindest hasse ich dich nicht), aber ich habe jetzt genug von dir und möchte meine Ruhe haben." Und wer kann das nicht nachvollziehen, nach einem langen Tag voller zwischenmenschlicher Begegnungen?
Vor- und Nachteile von "Einen schönen Abend und dann Gute Nacht"
Wie jede gesellschaftliche Konvention hat auch "Einen schönen Abend und dann Gute Nacht" seine Schattenseiten. Hier ein kurzer Überblick:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Signalisiert Höflichkeit | Kann unaufrichtig wirken |
Ermöglicht einen sanften Abschied | Kann als Aufforderung zum Gehen missverstanden werden |
Schafft eine gewisse Distanz | Kann zwischenmenschliche Beziehungen oberflächlich halten |
Trotz aller Kritik: "Einen schönen Abend und dann Gute Nacht" wird uns wohl noch eine Weile erhalten bleiben. Denn manchmal ist es eben einfacher, auf bewährte Floskeln zurückzugreifen, anstatt sich neue, kreative und nicht minder bedeutungslose Verabschiedungsformeln auszudenken. In diesem Sinne: Einen schönen Abend und dann Gute Nacht!
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